
Tipps für die Portraitfotografie
Mit einer lichtstarken Festbrennweite erzeugst du einen schönen verschwommenen Hintergrund.
Fotografiere am frühen Morgen oder späten Abend. Dann ist das Licht am schönsten.
Nimm dir genug Zeit für dein Shooting, damit du keinen Stress hast.
Unterhalte dich mit deinem Model. Macht für den Anfang keine ,,Experiment'' damit ihr Mal warm werden und ein gewisses Vertrauen herrscht.
Das waren wichtige Tipps. Wenn du aber mehr Tipps zur Portraifotografie haben willst, dann lese weiter. ;-)
1. Welche Hintergründe und Locations für die Portraitfotografie?
Wir haben wahrscheinlich alle schon mal die typischen Bewerbungsfotos gemacht. Auf den Sessel setzen, Körper nach vorne beugen, Kopf nach rechts – Nein, weiter nach links. Das macht keinen Spaß.
Die gute Nachricht: Du brauchst kein Studio. Deine Stadt, dein Bezirk oder sogar deine Straße kann dir alles bieten, was du als Hintergrund für ein gutes Portraitfoto brauchst. Portraits zu fotografieren macht draußen außerdem viel mehr Spaß.
2. Welche Ausrüstung brauchst du für gute Portraits?
Da wird dir wahrscheinlich jeder eine andere Antwort geben.
Natürlich kannst du mit teurer Fotoausrüstung und 3 Assistenten tolle Portraits fotografieren. Wenn du aber nur deine Kamera mit einem Kit-Objektiv hast, dann reicht das vollkommen.
Meine Empfehlungen:
Eine Systemkamera oder Spiegelreflexkamera mit mindestens einem APSC Sensor.
Ob es eine Kamera für Anfänger oder Profis ist, ist nicht so wichtig. Es kommt darauf an, wie wohl du dich mit der Kamera fühlst und wie weit du bist.
Mit einer Vollformatkamera erzielst du ausgezeichnete Ergebnisse mit niedriger Schärfentiefe. Damit setzt du dein Hauptmotiv besser in Szene, indem du es vom Hintergrund abhebst
Zoom vs. Festbrennweite
Zoomobjektive bieten dir in der Brennweite mehr Flexibilität für die Portraitaufnahmen. Du kannst die Brennweite ändern und damit auch den Bildausschnitt.
Dafür sind Festbrennweiten meistens lichtstärker. Das bedeutet, dass du eine kleine Blendenzahl einstellen kannst. So bekommst du beispielsweise einen unscharfen Hintergrund, sodass die Person vor der Kamera schön in den Mittelpunkt deines Bildes ist.
Faltreflektor
Damit kannst du das gegebene Licht optimal nutzen und dein Gesicht so ausleuchten, wie du möchtest.
Das tolle ist, dass dein Model so auf den Bildern (auch ohne Nachbereitung) frischer aussieht.
Denn so ein Faltreflektor bietet dir nicht nur die Möglichkeit dein Motiv besser auszuleuchten, sondern mogelt z. B. auch Augenringe einfach weg. Und das kann ja nie schaden, oder?
3. Die besten Kameraeinstellungen für deine Portraits
Jeder muss für sich selbst herausfinden, was am besten funktioniert und was nicht. Trotzdem gibt es natürlich ein paar Tricks bei den Kameraeinstellung für Portraitfotos.
Da für Portraitshootings Festbrennweite am ,,effektivsten'' ist, sollte man auch deren Lichtstärke ausnutzen und eine möglichst kleine Blendenzahl einstellen.
Lege den Fokus komplett auf das Gesicht deines Models. Das Gesicht des Models wird scharf sein, der Vorder- und Hintergrund jedoch möglichst unscharf. Mit einer kleinen Blendenzahl klappt das am besten.
Optimale Belichtungszeit für scharfe Bilder
Die Blende stelle einfach fest ein. Die Automatik übernimmt dann die Belichtungszeit. Bei deiner Kamera kannst du das wahrscheinlich über ein Rädchen oben auf der Kamera einstellen.
Bei dem A- oder Av-Modus stellst du die Blende ein und die Kamera kümmert sich um die Zeit. So kannst du dich voll auf den Bildausschnitt konzentrieren und musst die Belichtungszeit nicht ständig neu einstellen.
Faltreflektor für Portraits sinnvoll nutzen
So ein Reflektor ist echt etwas Tolles und du erzielst damit ganz einfach schöne Ergebnisse.
Mit der transparenten Seite kannst du entweder für eine leichte Aufhellung sorgen oder sie zwischen Sonne und deinem Model halten, damit das direkte Sonnenlicht nicht so starke Schatten erzeugt.
Die goldene Seite reflektiert das Sonnenlicht etwas wärmer, die silbrige Seite etwas kühler. Sogar die schwarze Seite hat eine Funktion, etwa wenn zu viel Sonne vorhanden ist und du diese von deinem Model abhalten möchtest.
4. Was bei deinen Portraitfotos nachher den Unterschied macht
Es ist ganz wichtig, dass du nicht einfach ein Portrait von einem Model machst, sondern dass dir immer bewusst ist, dass du einen Menschen fotografierst. Und dieser Mensch hat einzigartige Charaktereigenschaften, Vorstellungen und Gefühle. Geh darauf ein! Hab das die ganze Zeit immer im Hinterkopf.
5. Extratipp für deine Portraitfotos
Schärfe auf die Augen
Achten immer darauf, dass zumindest ein Auge deines Models scharf ist. Es muss gar nicht immer das ganze Gesicht gestochen scharf sein, aber mindestens ein Auge sollte immer scharf sein.
Viele Kameras haben mittlerweile eine automatische Augenerkennung. Wenn du nicht weißt, wie du deinen Fokus an deiner Kamera selber bestimmen kannst, solltest du dich unbedingt mal mit den Einstellungen deiner Kamera befassen.
Symbolbild Quelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/fashion-frau-kamera-sommer-17849201/