Was ist Boudoir Fotografie?

Der Begriff Boudoir hat in der Geschichte einen langen Weg hinter sich und hat auch seine Bedeutung über die Jahre verändert. In diesem Blogbeitrag erfährst Du, woher der Begriff Boudoir stammt und was bei der Boudoir Fotografie wichtig ist.

Woher stammt der Begriff Boudoir und wie entwickelte er sich?

Ursprünglich leitet sich der Begriff Boudoir aus dem französischen Wort „bouder“ ab, was so vielwie schmollen bedeutet.

Zum Schmollen oder vielleicht auch um sich mit einem Liebhaber zu vergnügen, zog sich die Dame des Hauses in ihr Boudoir zurück. Es handelte sich dabei um ein kleines, elegantes Zimmer, das sich in der Regel zwischen dem Wohn- und Schlafbereich befand. Heute bezeichnet man gerne Ankleidezimmer als Boudoir.

Im 18. Jahrhundert wurden dann sinnliche Gemälde welche für die Verwendung in Privatgemächern vorgesehen waren, der Boudoir-Malerei zugeordnet. Und auch die Literatur widmete sich dem Boudoir und der sinnlichen Seite der Frau. Über die Malerei fand der Begriff Boudoir schließlich im 20. Jahrhundert dann auch seinen Weg in die Fotografie.

Dabei bezeichnet man in der Fotografie typischerweise Fotos in erotischen Dessous oder Unterwäsche als Boudoir Fotografie. Dabei kommt es aber nicht darauf an, nur im Ankleide- oder Schlafzimmer zu fotografieren. Zudem hat auch die Akt-Fotografie einen sehr starken Einfluss auf die Boudoir-Fotografie genommen

Boudoir ist mehr!

Es geht vor allem um Fotos in luxuriösen Dessous, begleitet von Schmuck und High Heels. Die Dessous können aber genauso gut durch eine Decke ersetzt werden. Die Möglichkeiten sind wirklich grenzenlos. Meistens wird für diese Art von Shooting ein Studio oder Apartment mit einem Bett, einem Designersofa oder einer Liege genutzt. Wichtig ist, dass das Foto sexy und sinnlich wirkt, aber auch gleichzeitig geschmackvoll ist.

Was ist beim Boudoir-Porträt wichtig:

  • Sensibles Vorgehen und Diskretion

  • Die sinnliche Schönheit einer Frau einfangen

  • Angenehme Umgebung

  • Grenzen Respektieren

  • Weiches Licht

  • Requisiten – Schmuck, Dessous, Strumpfbänder…

  • Professionelles Make-up und Haare

  • Nachbearbeitung – Retusche

Was man vermeiden sollte:

  • Verkrampfte Posen

  • Unangemessene Kommentare gegenüber dem Model

  • Hartes und zu kontrastreiches Licht

  • Zu viel oder zu wenig Retusche


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